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Die größten WordPress-Sicherheitsschwachstellen und ihre Vermeidung im Jahr 2019

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Die größten WordPress-Sicherheitsschwachstellen und ihre Vermeidung im Jahr 2019

Mit rund 75 Millionen Websites, die derzeit WordPress nutzen, ist es zweifellos die größte verfügbare Webplattform. Verständlicherweise hat die Plattform eine beträchtliche Menge an Aufmerksamkeit von Cyber-Kriminellen erhalten, da 90 % aller Websites, die 2018 gehackt wurden, auf sie entfielen.

Da Suchmaschinen wie Google weiterhin Websites auf schwarze Listen setzen, die z. B. zur Verbreitung von Malware genutzt werden, kann die Bedeutung der Verhinderung solcher Angriffe gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Ist WordPress wirklich eine sichere Plattform für Ihre Website? Wie ist es gegen Cyber-Bedrohungen und -Angriffe gewappnet? Das wollen wir herausfinden. Im Folgenden finden Sie die größten WordPress-Sicherheitslücken, die 2019 entdeckt wurden, und die sichersten Möglichkeiten, sie zu verhindern.

Die 5 größten WordPress-Sicherheitslücken im Jahr 2019

Im Folgenden werden fünf der größten WordPress-Schwachstellen des Jahres 2019 vorgestellt.

Brute-Force-Angriffe

Bei Brute-Force-Angriffen versuchen Hacker, sich Zugang zu Ihrer Website zu verschaffen, indem sie wiederholt verschiedene Kombinationen von vermuteten Benutzernamen und Passwörtern ausprobieren. Es ist zum Beispiel sehr üblich, dass Website-Besitzer den Standard-Benutzernamen "admin" zusammen mit einem Passwort ihrer Wahl verwenden. Infolgedessen können Hacker immer wieder versuchen, diesen Benutzernamen zusammen mit einer breiten Palette von Kennwortoptionen zu verwenden.

Auch wenn dies ein mühsamer Prozess zu sein scheint, verfügen Cyber-Angreifer inzwischen über automatisierte Skripte, die in Sekundenschnelle Tausende von Kombinationen aus Benutzernamen und Passwort ausprobieren können. Im Erfolgsfall übernimmt der Hacker die Kontrolle über die Website, ändert Ihr Passwort und installiert möglicherweise Malware oder bösartige Skripte auf der Website. VPNpro bietet einige Lösungen für alltägliche Cybersecurity-Schwachstellen.

Veraltete Software-Version

WordPress-Entwickler entwickeln regelmäßig Patches oder Updates für Software-Versionen. Mit diesen Patches werden in der Regel Schwachstellen behoben, die in älteren Versionen entdeckt wurden. Wenn Sie Ihre WordPress-Version nicht auf die neueste Version aktualisieren, setzen Sie Ihre Website einer Vielzahl von Sicherheitslücken aus.

Installation von bösartigen Themes und Plugins

Bei WordPress können Sie entweder offizielle Themes und Plugins verwenden oder aus einer sehr umfangreichen Sammlung von Themes, Plugins und Widgets Dritter auswählen. Sie sollten beachten, dass kommerzielle Plugins und Themes von Drittanbietern bösartigen Code enthalten können, der die Daten Ihrer Website schädigen kann.

DDOS-Angriffe

DDOS-Angriffe (Distributed Denial of Service) treten auf, wenn Cyberkriminelle Ihre Website mit so viel Datenverkehr überfluten, dass die Serverressourcen überlastet werden, was zum Ausfall der Website führt. DDOS-Angriffe sind in der Regel automatisiert und können bei kleinen Websites mit knappen Bandbreiten und Serverressourcen schneller ausgeführt werden.

Schlechte Hosting-Umgebung

Eine Webhosting-Plattform kann mit dem Grundstück verglichen werden, auf dem Sie Ihr Haus bauen, und sie ist eine wesentliche Komponente für die Sicherheit Ihrer Website. Webhoster können aus verschiedenen Gründen als schlecht oder unsicher angesehen werden, z. B. wenn sie es versäumen, ihre Server zu aktualisieren, Ihre Daten zu sichern oder Ihnen generell die erforderlichen Tools zur Verbesserung der Sicherheit Ihrer Website anzubieten.

Vorbeugung gegen die 5 größten WordPress-Schwachstellen im Jahr 2019

Da Sie nun einige der größten Sicherheitslücken kennen, denen Ihre WordPress-Website ausgesetzt sein kann, erfahren Sie hier, wie Sie diese verhindern können.

Nur sichere Passwörter verwenden

Es ist wahrscheinlicher, dass Brute-Force-Angriffe erfolgreich sind, wenn Sie generische oder Standard-Benutzernamen und Passwortkombinationen wie "admin und 12345678" verwenden, daher wird empfohlen, dass Sie Ihr Passwort so stark wie möglich machen, um die Wahrscheinlichkeit eines solchen Angriffs zu verringern. Zusätzliche Maßnahmen wie die Installation eines Firewall-Plugins und die Einrichtung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung helfen Ihnen ebenfalls, einen erfolgreichen Brute-Force-Angriff auf Ihre Website zu verhindern.

WordPress regelmäßig aktualisieren

Die Aktualisierung Ihrer WordPress-Software, Themes oder Plugins dient nicht nur dazu, Zugang zu neueren Funktionen zu erhalten. Einige Updates enthalten in der Regel Patches und Korrekturen für Sicherheitslücken, die in älteren Versionen entdeckt wurden. Wenn Sie weiterhin eine ältere WordPress-Version verwenden oder Ihr Theme oder Ihre Plugins nicht aktualisieren, setzen Sie Ihre Website möglicherweise bekannten Sicherheitslücken aus. Suchen Sie also noch heute nach Updates und bleiben Sie geschützt!

Installieren Sie nur Themes und Plugins von vertrauenswürdigen Drittanbietern

WordPress ist eine Fundgrube für viele nützliche und innovative Themes und Plugins. Zwar gibt es im Internet rund 31.000 Themes, aber nur etwa 3.000 davon sind offiziell von WordPress lizenziert. Die anderen werden von Drittentwicklern oder Entwicklungsfirmen erstellt. Bei den Plugins verhält es sich in etwa genauso.

Bevor Sie ein Theme oder Plugin eines Drittanbieters installieren, sollten Sie sich vergewissern, dass es von einem vertrauenswürdigen Anbieter stammt, um zu vermeiden, dass ein Theme oder Plugin verwendet wird, das böswillig programmiert wurde, um auf die Daten Ihrer Website zuzugreifen.

DDOS-Schutzdienste erhalten

Denial of Service (DOS)- und Distributed Denial of Service (DDOS)-Angriffe sind heute die beliebtesten Cyberangriffe in der Cybersicherheitslandschaft. Wenn Sie eine WordPress-Website besitzen oder betreiben, gibt es zuverlässige Möglichkeiten, dieses Risiko zu mindern. Sicherheitslösungen wie Cloudflare bieten DDOS-Lösungen an, mit denen Sie diese Schwachstelle verhindern können. Andere Lösungen wie VPNs, Plugins und Cloud-Distributionsdienste, die Ihren Webverkehr über mehrere Server verteilen, sind ebenfalls dafür bekannt, dass sie WordPress-Nutzern helfen, DDOS-Angriffe zu verhindern.

Verwenden Sie einen zuverlässigen Webhost

Es gibt so viele Gründe, warum Sie einen zuverlässigen und sicheren Webhosting-Anbieter wählen sollten, da er sich direkt auf die Sicherheit Ihrer Website auswirken kann. Während einige Webhoster beispielsweise Malware-Scans und -Entfernungen, kostenloses SSL, Firewalls und DDOS-Schutz anbieten, ist dies bei anderen nicht der Fall. Daher ist es wichtig zu verstehen, was ein potenzieller Webhoster bietet, bevor Sie ihn nutzen.

Die Quintessenz

Es ist zwar unmöglich, alle vorhandenen Schwachstellen zu behandeln, aber in diesem Beitrag sollen die wichtigsten herausgestellt werden, die wahrscheinlich ohne Ihr Wissen existieren. Wenn Sie die oben genannten Schritte befolgen, sorgen Sie dafür, dass Ihre Website oder Ihr Blog viel sicherer und weniger anfällig für Cyberangriffe ist.

Sie sollten jedoch einen IT-Notfallplan für Ihr Unternehmen aufstellen. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Geschäftskontinuität im Falle eines Angriffs auf Ihre Website möglichst wenig beeinträchtigt wird.

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